Was ist die Stiftung Warentest? - GLOSSAR

Wie arbeitet die Stiftung Warentest?

Als bekannteste deutsche Stiftung haben Sie sicher bereits von der Stiftung Warentest gehört. Vielleicht haben Sie sogar einmal einen ihrer Testberichte als Entscheidungshilfe herangezogen, wenn Sie beim Kauf neuer Produkte unsicher waren. Aber wie arbeitet das renommierte Institut eigentlich, und wie genau überprüft die Stiftung die Qualität von Matratzen und Lattenrosten? Erfahren Sie mehr über die sechs unterschiedlichen Testkategorien und ihre individuelle Gewichtung!
 

Inhalt:

Was ist die Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest ist eine gemeinnützige, unabhängige Testinstitution, die 1964 auf Beschluss der Bundesregierung gegründet wurde und ihren Sitz am Lützowplatz in Berlin-Tiergarten hat. Ihre Mitarbeiter untersuchen und vergleichen Produkte und Dienstleistungen verschiedener Anbieter mit dem Ziel, in einem abschließenden Testbericht objektiv darüber zu informieren. Jeden Monat erscheint das „test“-Heft online und als Print-Ausgabe, in dem aktuelle Ergebnisse vorgestellt werden. Getestet werden verschiedenste Produkte und Services, von der Matratze über den Fernseher bis hin zu Dienstleistungen rund um Geld und Finanzen. Einen besonders hohen Wert legt die Stiftung Warentest auf ein effektives und professionelles Testverfahren. Daher verlassen sich viele Verbraucher in Deutschland beim Kauf neuer Produkten auf das Urteil des Testinstituts.

Wie arbeitet die Stiftung Warentest? 

Die Stiftung Warentest prüft Waren und Dienstleistungen in unabhängigen Instituten, die bei ihren Testverfahren nach wissenschaftlich anerkannten Methoden arbeiten. Alle zu testenden Produkte werden vorab anonym im Handel eingekauft. Die Prüfungsergebnisse orientieren sich an Schulnoten:

  • sehr gut (0,5 - 1,5)

  • gut (1,6 - 2,5)

  • befriedigend (2,6 - 3,5) 

  • ausreichend (3,6 - 4,5) 

  • mangelhaft (4,6 – 5,5)

Das Produkt, das im Vergleich am besten abschneidet und die höchste Gesamtbewertung erzielt, wird anschließend zum Testsieger gekürt. Die detaillierten Ergebnisse veröffentlicht das Institut in Form von Testberichten in den Zeitschriften test und Finanztest, auf der Website test.de und teilweise ebenfalls in Büchern, im TV und im Radio. Möchten Sie sich über die Testergebnisse der Stiftung Warentest auf dem Laufenden halten, haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, ein Zeitungsabonnement abzuschließen.

Woher nimmt die Stiftung eigentlich die Ideen für ihre Tests? Dazu führt das Institut in regelmäßigen Abständen Leserumfragen durch, um zu erfahren, welche Produkte und Dienstleistungen für Verbraucher besonders interessant sind. Unternehmen und Hersteller haben keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung und können ihre Produkte auch nicht auf Anfrage in einem bestimmten Zeitraum testen lassen. Sie werden jedoch vor der Veröffentlichung von der Stiftung Warentest über ihr Testergebnis informiert, sofern eines ihrer Produkte bewertet wurde. 

Wie werden Matratzen getestet?

Regelmäßig testet die Stiftung Warentest verschiedene Matratzen und Lattenroste. In den Tests werden die eingekauften Matratzen (ausschließlich im Format 90 x 200 cm) anhand 4 von sechs Kategorien überprüft, die mit einer unterschiedlichen Gewichtung in die  Gesamtbewertung eingehen.

Liegeeigenschaften (Gewichtung 40%)

 

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Mit Abstand am wichtigsten für ein ausgezeichnetes Urteil sind die Liegeeigenschaften, die ganze 40% der Gesamtbewertung ausmachen. In dieser Kategorie nimmt die Stiftung Warentest die ergonomischen Eigenschaften von Matratzen unter die Lupe. Hochwertige Modelle sind so gestaltet, dass sie den Druck des Körpergewichts sanft ausgleichen, die Wirbelsäule entlasten sowie Verspannungen und eingeschlafene Gliedmaßen verhindern. Um die Liegeeigenschaften einer Matratze bewerten zu können, orientiert sich das Institut an den sogenannten HEIA-Körpertypen

Haltbarkeit (Gewichtung 25%)

 

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Damit Sie möglichst lange von dem Liegekomfort Ihrer Matratze profitieren, wird auch die Lebensdauer aller Produkte überprüft. Ein Dauerwalzversuch simuliert dabei eine Abnutzung von etwa acht Jahren: Bis zu 60.000 Mal rollt eine 140 kg schwere Walze über jede Matratze. Wie sich Feuchtigkeit und Temperaturveränderungen auf die Haltbarkeit auswirken, untersucht die Stiftung Warentest mittels Klimakammer. Bei einer Temperatur von 37°C und einer Luftfeuchtigkeit von 80% müssen die Matratzen ihre Formstabilität unter Beweis stellen.

Bezug (Gewichtung 10%)

 

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Der Matratzenbezug fließt mit 10% in die Gesamtnote ein, immerhin ist ein anschmiegsamer Bezug die perfekte Ergänzung für ein traumhaftes Schlaferlebnis. Bewertet werden die Verarbeitung, der Einfluss von Feuchtigkeit und die Waschbarkeit der verschiedenen Stoffe. Neuerdings wird auch überprüft, ob sich am Bezug leicht Knötchen bilden, sogenannte Pillings. 

Gesundheit & Umwelt (Gewichtung 10%)

 

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Immer mehr Verbraucher wünschen sich Produkte, die in punkto Nachhaltigkeit überzeugen können. Die Stiftung Warentest geht daher der Frage nach, wie gesundheitsverträglich die Modelle der verschiedenen Anbieter sind und ob sie sich umweltfreundlich entsorgen lassen. Acht Prüfpersonen ermitteln unmittelbar nach dem Auspacken, ob ein unangenehmer Geruch vorliegt. Zusätzlich werden Bezug 5 und Füllung jeweils auf Schadstoffe wie Weichmacher, Pestizide und halogenorganische Verbindungen überprüft. 

Handhabung (Gewichtung 5%)

 

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Wussten Sie, dass Sie die Lebensdauer Ihrer Matratze durch regelmäßiges Drehen und – wenn möglich – Wenden erhöhen können? In der Kategorie Handhabung überprüfen die Experten, ob sich die Matratze leicht transportieren lässt und die Tragegriffe einwandfrei funktionieren.

Deklaration & Werbung (Gewichtung 10%)

 

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Hält eine Matratze, was sie verspricht? Unter dem Punkt Deklaration & Werbung bewerten die Mitarbeiter Angaben zu Material, Härtegrad, Matratzenaufbau, Gesundheit und Umwelt und vergleichen sie mit den Fakten.

Entdecken Sie unsere myNap-Matratzen

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Matratze myNap TFK im Test

Im Taschenfederkernmatratzen-Test der Stiftung Warentest (Ausgabe 10/2023) wurde die Schlaraffia myNap TFK Matratze in 90x200 cm als Taschenfederkern-Testsieger ausgezeichnet. Die myNap TFK Matratze konnte durch gute Liegeeigenschaften und einen hochwertigen Bezug überzeugen. Mit der Gesamtnote 1,6 (GUT) erzielt sie die beste Note aller bisher getesteten Taschenfederkernmatratzen.

Wie werden Lattenroste getestet?

Damit eine Matratze ihre Komforteigenschaften voll entfalten kann und nachts für eine gute Luftzirkulation gesorgt ist, braucht sie einen soliden Partner: Den Lattenrost. Ein Lattenrost hilft dabei, die Matratzenunterseite ausreichend zu belüften und ist in der Regel in verschiedenen Verstellbarkeitsoptionen erhältlich. Genau wie Matratzen testet die Stiftung Warentest alle Lattenroste in den Maßen 90 x 200 cm.

Liegeeigenschaften (40%)

 

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Wie beeinflusst ein Lattenrost die Liegeeigenschaften der Matratze? Hierzu wählt das Institut vier repräsentative Matratzentypen aus: Zwei Kaltschaummatratzen (je 15 und 23,5 cm hoch), eine 14 cm hohe Latexmatratze und eine Taschenfederkernmatratze (20 cm hoch). Alle Lattenrost-Matratzen-Kombinationen durchlaufen ein Testverfahren in Rücken- und in Seitenlage. Dabei orientiert sich die Stiftung Warentest wiederum an der HEIA-Typologie. Auch das Nachschwingen und die Geräuschentwicklung der zu testenden Lattenroste fließen in das Testergebnis ein.

Haltbarkeit (20%)

 

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Um die Haltbarkeit von Lattenrosten zu analysieren, kommt dieselbe Walze zum Einsatz, die auch beim Matratzentest benutzt wird. Zusätzlich werden sensible Stellen mit einem 25 kg schweren Gewicht und einer Krafteinwirkung von 140 kg 60.000-mal stoßbelastet. Höhenverstellbare Kopf- und Fußteile bringen die Tester 500-mal in die Maximalstellung.

Handhabung (15%)

 

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In der Kategorie Handhabung widmen sich fünf Experten der Frage, ob der Lattenrost ins Bett passt, leicht zu reinigen ist und die Gebrauchsanweisung intuitiv verständlich ist. Zudem wird überprüft, wie leicht sich Kopf- und Fußteil verstellen lassen und ob die Federelemente ausgetauscht werden können.

Sicherheit (15%)

 

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Eine saubere Verarbeitung zeichnet einen erstklassigen Lattenrost aus. Die Warentester untersuchen die verschiedenen Modelle auf unsauber verarbeitete Stellen und scharfe Ecken und Kanten, die Verbraucher verletzen könnten.

Deklaration & Werbung (10%)

 

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Abschließend benotet die Stiftung Warentest auch für die Lattenroste, ob alle Angaben zu Material und Aufbau stimmen und sich die Werbeversprechen nachweisen lassen.

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