WIE GROSS IST DER SCHLAFBEDARF DES MENSCHEN? - GLOSSAR

Wie groß ist der Schlafbedarf des Menschen?

Die Dauer der Nachtruhe wirkt sich entscheidend auf unser psychisches und körperliches Wohlbefinden aus – aber welchen Schlafbedarf haben wir eigentlich im Laufe des Lebens? Galten früher sieben bis acht Stunden Schlaf als empfehlenswert, orientieren sich Experten heute an anderen Richtwerten und beziehen die individuellen Voraussetzungen des Einzelnen stärker ein. Wie viel Schlaf genug ist, lässt sich pauschal nämlich gar nicht sagen, denn Schlafbedarf und Schlafverhalten verändern sich im Laufe des Lebens. Lesen Sie hier alles Wissenswerte rund um den menschlichen Schlafbedarf!

Inhalt:

Schlafbedarf nach Alter

Warum ist es wichtig, den individuellen Schlafbedarf zu kennen?

Sicher kennen Sie das geräderte Gefühl nach einer zu kurzen Nacht: Wer deutlich unter seinem persönlichen Schlafbedarf liegt, kommt morgens nur schwer aus dem Bett und kämpft tagsüber ständig gegen Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten an. Schlafmangel wirkt sich nicht nur negativ auf die Stimmung aus, sondern kann auch gesundheitliche Beschwerden nach sich ziehen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Immerhin laufen Nacht für Nacht wichtige Regenerationsprozesse im Körper ab – werden diese frühzeitig unterbrochen, können wir uns nicht ausreichend erholen und fühlen uns schlapp und unkonzentriert.

Wussten Sie, dass auch zu viel Schlaf schädliche Auswirkungen haben kann? Wer regelmäßig zu lange im Bett liegt, muss damit rechnen, dass kognitive Fähigkeiten wie Erinnerungsvermögen, Orientierungssinn, Aufmerksamkeitsspanne und Kreativität abnehmen. Zumal auch ein Übermaß an Schlaf den Körper in Mitleidenschaft zieht und Diabetes oder Übergewicht begünstigen kann. Darum ist es sinnvoll, den eigenen Schlafbedarf zu ermitteln und einen gesunden Schlafrhythmus beizubehalten.

Inwieweit hängen Alter und Schlafbedarf zusammen?

Der durchschnittliche Schlafbedarf hängt vor allem vom Alter ab, da sich das Schlafverhalten im Laufe des Lebens kontinuierlich verändert. Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je älter wir werden, desto geringer fällt die benötigte Schlafmenge aus. Im Einzelfall kann es zu stärkeren Abweichungen von der empfohlenen Schlafdauer kommen, denn eine erholsame Nachtruhe ist auch eine Frage der individuellen Voraussetzungen und des jeweiligen Fitnesslevels. Nehmen Sie die Durchschnittswerte darum nicht als gegeben hin, sondern sehen Sie darin lediglich eine Orientierungshilfe. Entscheidend ist, wie erholt und fit Sie sich am nächsten Morgen fühlen.

Unser Schlafbedarf im Laufe des Lebens Durchschnittliche Schlafdauer

Welchen Schlafbedarf haben Säuglinge und Kleinkinder?


Neugeborene (0-3 Monate) und Säuglinge (4-11 Monate) haben ein viel höheres Schlafbedürfnis als Jugendliche oder Erwachsene. In den ersten Monaten sind bis zu 17 Stunden Schlaf pro Nacht vollkommen normal, da der Nachtruhe ein zentraler Stellenwert bei der Entwicklung und Ausbildung verschiedener Körpersysteme zukommt. Nach ein paar Monaten verringert sich die optimale Schlafdauer bereits auf 12 bis 15 Stunden. Kleinkinder im Alter von 2 Jahren kommen durchschnittlich auf 12 bis 13 Stunden Schlaf, während Vierjährige häufig bereits nach 10 bis 12 Stunden ausreichend erholt sind. Vor allem mit der Anpassung an den Tag-Nacht-Rhythmus fällt der benötigte Tagesschlaf geringer aus, weshalb manche Kindergartenkinder bereits vollständig auf den Mittagsschlaf verzichten können.

Säuglinge


Alter: 0 - 11 Monate


Schlafdauer: 12 - 17 h


Kleinkinder


Alter: 1 - 4 Jahre


Schlafdauer: 10 - 13 h

Welchen Schlafbedarf haben Kinder?


Mit der Zeit nimmt der kindliche Schlafbedarf auf neun bis elf Stunden ab. Spätestens mit der Einschulung etabliert sich meist ein fester Tag-Nacht-Rhythmus. Versuchen Sie, die Bettzeiten Ihres Kindes am tatsächlichen Schlafbedarf auszurichten und lassen Sie sich dabei vom persönlichen Bedürfnis Ihres Kindes leiten. Auch im Grundschulalter legen sich einige Kinder gelegentlich nachmittags für eine kurze Ruhepause hin. Vor allem Kinder lernen noch sehr viel Neues und das kindliche Gehirn benötigt daher mehr Zeit, um gesammelte Informationen und Sinneseindrücke ausreichend zu verarbeiten. Als Elternteil regulierend eingreifen und die Ruhepause am Nachmittag reduzieren, sollten Sie lediglich dann, wenn Ihr Kind abends zur vereinbarten Schlafenszeit nicht müde ist.

Schlafbedarf Kinder

Welchen Schlafbedarf haben Jugendliche?


Während der Pubertät verändert sich einiges im menschlichen Hormonhaushalt, was sich auch auf den individuellen Schlafbedarf auswirkt. Teenager (14 bis 17 Jahre) brauchen nur noch acht bis zehn Stunden Schlaf, um den Wandel vom Kind zum Erwachsenen zu meistern, da die körperliche Entwicklung in dem Alter schon stark vorangeschritten ist. Viele Jugendliche folgen nun nicht mehr instinktiv ihrem natürlichen Schlafbedürfnis, sondern möchten abends länger aufbleiben, was zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit am nächsten Morgen führen kann.

Schlafbedarf Jugendliche

Welchen Schlafbedarf haben Erwachsene?


Ab 18 Jahren genügen dem Menschen im Durchschnitt sieben bis neun Stunden Schlaf, um morgens fit und wach in den Tag zu starten. Diese Schlafdauer bleibt relativ stabil und variiert bis ins Seniorenalter kaum. Doch auch hier sind Ausnahmen von der Regel möglich: Alles zwischen sechs und zehn Stunden gilt als unbedenklich. Laut der Schlafforschung wirkt sich auch das Geschlecht auf den persönlichen Schlafbedarf aus: Frauen im mittleren Lebensalter benötigen demnach etwa zwanzig bis dreißig Minuten mehr pro Nacht als Männer gleichen Alters.

Schlafbedarf Erwachsene

Welchen Schlafbedarf haben Senioren?


Der durchschnittliche Schlafbedarf sinkt ab 65 Jahren auf sieben Stunden oder weniger. Häufig schlafen ältere Menschen nachts nur noch wenige Stunden am Stück und legen dafür nachmittags ein zusätzliches Nickerchen ein – der Schlafrhythmus ähnelt wieder dem von Kindern. Körperliche Beschwerden und chronische Erkrankungen beeinflussen zudem die Schlafqualität und führen meist dazu, dass Senioren Probleme mit dem Einschlafen haben oder nicht durchschlafen können.

Schlafbedarf Senioren

 

Wie lässt sich der persönliche Schlafbedarf ermitteln?

Um herauszufinden, welches Schlafpensum für Sie optimal ist, sollten Sie den eigenen Körper genau beobachten. Fühlen Sie sich morgens nach dem Aufwachen energiegeladen und fit oder müssen Sie sich tagsüber mit Muntermachern wie Koffein durch den Tag helfen? Wenn Sie ständig mit Müdigkeit zu kämpfen haben, kommen Sie aller Wahrscheinlichkeit nach nachts nicht auf Ihren natürlichen Schlafbedarf. Wer wissen möchte, wie viel Schlaf er eigentlich benötigt, führt am besten über einige Tage hinweg ein Schlafprotokoll – der Urlaub ist ein hervorragender Anlass dafür, weil Sie dann nicht unbedingt einen Wecker stellen müssen und ganz auf die Signale Ihres Körpers hören können. Gehen Sie bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit zu Bett und notieren Sie sich die Uhrzeit, bei der Sie von allein aufwachen und sich wach und ausgeruht fühlen. Über einige Tage hinweg ergibt sich so ein individueller Durchschnittswert für eine erholsame Nachtruhe.

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