Deine Arme schlafen nachts ein? Daran kann es liegen!

26. März 2024

Die Arme schlafen nachts ein und du spürst deine Hände nicht mehr – fast jeder gehörte schon einmal zu den Betroffenen und ist in der Nacht von dem unangenehmen Kribbeln in seinen Extremitäten aus dem Schlaf gerissen worden. Vielleicht kennst du das Gefühl auch daher, dass nach langem Sitzen dein Bein schon mal einschläft. Auch wenn das Prickeln in Hand oder Arm lästig ist, steckt hinter diesem Phänomen meist eine harmlose Ursache. Ein Nährstoffmangel, ein eingeklemmter Nerv oder eine ungünstige Schlafposition etwa können ein Taubheitsgefühl in deinen Händen oder Armen auslösen. Unsere Arme werden jedoch nicht jede Nacht taub – was zu dem Phänomen führen kann und wie du dem unangenehmen Gefühl vorbeugst, erfährst du in diesem Beitrag. 

Deine Arme schlafen nachts ein und du fragst dich wieso?

 

Vielleicht kommt dir folgendes Szenario bekannt vor: Du wirst nachts wach und plötzlich ist es da, ein prickelndes Kribbeln in deinem Arm, ein stechender Schmerz in deiner Hand. Du kennst das Gefühl, denn deine Arme schlafen nachts ein und das nicht zum ersten Mal. Was tut man in einer solchen Situation, den kribbelnden Arm einfach ignorieren und versuchen wieder in den Schlaf zu finden? Vielleicht spürst du dann kein lästiges Krabbelgefühl mehr. Doch dafür ist es zu spät, das Taubheitsgefühl in deiner Hand und deinem Arm hat bereits all deine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und an Schlaf ist nicht mehr zu denken. In der Regel hilft jetzt nur noch eins: Das eingeschlafene Körperteil so lange bewegen, bis es wieder „aufwacht“. 

 

So oder so ähnlich dürfte es nachts in einigen deutschen Betten aussehen. Aber auch, wenn fast jeder Schlafende es schon einmal erlebt hat, kennt nicht jeder die Ursachen, die hinter dem Gefühl eingeschlafener Arme oder Hände stecken. Ist dieses Taubheitsgefühl, welches auch Parästhesie genannt wird, harmlos oder musst du dir Sorgen machen? Wir erklären dir, was für die nächtlichen Parästhesien bzw. kribbelnden Missempfindungen verantwortlich sein kann. 

Nährstoffmangel lässt deine Arme kribbeln

Deine Arme schlafen nachts immer ein, seit du deine Ernährung umgestellt hast? Manchmal steckt hinter dem Taubheitsgefühl in deinen Gliedmaßen schlicht und ergreifend ein Nährstoff- bzw. Vitaminmangel. Besonders zur Sommersaison treten die Symptome gehäuft auf. Weil sie im Schwimmbad in Badehose oder Bikini eine gute Figur machen wollen, lassen einige ganze Mahlzeiten ausfallen. Keine gute Idee – bereits ein kleiner Mangel eines wichtigen Vitamins reicht aus, um dich schlapp und müde werden zu lassen.   Besonders wichtig sind die B-Vitamine, sie gelten als die Nahrung für die Nerven und stehen sie deinem Körper nicht ausreichend zur Verfügung, kann sich dieser Mangel in einem kribbelnden Taubheitsgefühl der Arme, Hände oder Beine äußern. Achte bei deiner Ernährung darauf, dass du dir Nahrung mit ausreichend Vitamin B1, B12 und Folsäure zuführst. Veganer sollten über eine Supplementierung nachdenken, da das Vitamin B12 nicht über pflanzliche Nahrungsmittel aufgenommen werden kann. Aber auch Mischköstler können schnell von einem Mangel betroffen sein. Am besten achtest du auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Zur Sicherheit kannst du beim Arzt regelmäßig ein Blutbild machen, um eine optimale Versorgung sicherzustellen. Darüber hinaus kommen ein gestörter Magnesium- und Eisenhaushalt für kribbelnde Hände in Betracht – besonders wenn du dich oft sportlich verausgabst. Deine Arme schlafen nachts ein, seit du für einen Marathon trainierst oder sehr viel Sport treibst? Oftmals kann bei dem Problem schon eine Magnesiumtablette helfen.  

Muskelverspannungen führen zu Taubheitsgefühlen

 

Deine Arme schlafen nachts ein, seit du im Homeoffice arbeitest? Ein Tag ohne Bewegung, an dem du nur starr vor dem Monitor hockst, kann sich in der Nacht rächen. Eine solche einseitige Haltung sorgt schnell für einen steifen Nacken. Und chronische Muskelverspannungen im Schulter-Nacken-Bereich äußern sich gerne einmal in Form von Missempfindungen, wie dem Gefühl, als ob dir nachts eine Ameisenkolonie von der Hand über den Arm bis zur Schulter krabbelt. Um einer Parästhesie vorzubeugen, solltest du deine Verspannungen in den Griff bekommen. Ist deine schlechte Sitzhaltung allein für die Beschwerden verantwortlich, kannst du das Problem oft mit einem bequemeren Arbeitsstuhl und regelmäßigen Bewegungspausen, in denen du zum Beispiel kleine, sportliche Übungen machst, lösen. 

 

Manchmal steckt hinter verspannten Muskeln jedoch das falsche Bettsystem. Wenn dich deine Matratze nachts nicht an den richtigen Stellen stützt, andere Stellen wiederum nur schlecht einsinken lässt und allgemein Druck auf deinen Körper ausübt, können sich deine Muskeln unangenehm verhärten. Besonders der Rücken sowie der empfindliche Schulter- und Nackenbereich brauchen während der Nachtruhe wohltuende Entlastung. Eine hochwertige Matratze ist deshalb in verschiedene Liegezonen aufgeteilt. Dadurch kann sie punktelastisch die Körperpartien abfedern, auf die Druck ausgeübt wird, und deinen Körper an den übrigen Stellen stützen. Bei Schlaraffia hast du daher die Auswahl an einer Vielzahl körperschmeichelnder 7-Zonen-Matratzen. Das Modell  Aqua 1000 TFK etwa passt sich flexibel an deine Konturen an und ermöglicht dir herrlichen Liegekomfort. So können sich deine Muskeln wieder entspannen – und eingeschlafene Arme halten dich in Zukunft nicht mehr vom Schlaf ab. 

Nervenquetschungen durch die falsche Schlafposition

 

Deine Arme schlafen nachts ein, aber Nährstoffmangel oder Muskelverspannungen kannst du ausschließen? Tatsächlich ist in den meisten Fällen ein anderer Grund für die unangenehme Taubheit in deinen Händen verantwortlich: eingequetschte Nerven. Die falsche Schlafposition kann in der Halswirbelsäule zu harmlosen Reizungen der Nerven führen. Oft ist die Durchblutung vorübergehend unterbrochen, wenn du zum Beispiel lange auf der Seite liegst. Das „Ameisenlaufen“ in deinen Fingern oder deinem Arm entsteht dabei durch die sensiblen Nerven und Nervenenden in deiner Haut. Über die Nervenbahnen senden diese Nerven Reizwahrnehmungen an dein Gehirn. Ein eingeklemmter Nerv wird nicht mehr mit genügend Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, was seine Fähigkeit beeinträchtigt, Informationen richtig weiterzuleiten. Diese Störungen der Reizweiterleitung nennt man auch Polyneuropathie, Reize können dabei zu stark, abgeschwächt oder gar nicht von Nerv an Gehirn weitergeleitet werden. Wenn sich die im Gehirn eingehenden Signale dann nicht eindeutig zuordnen lassen, entstehen das unangenehme Prickelgefühl und die vorübergehende Taubheit. Doch keine Sorge, meist ist dieses Phänomen eher eine Seltenheit. Denn um eingeschlafene Gliedmaße zu verhindern, bewegen wir uns im Schlaf ganz unbewusst und wechseln mehrfach pro Nacht von einer Position in die nächste – vom Rücken auf die Seite oder den Bauch und wieder zurück.  

 

Welches Kopfkissen ist hilfreich, wenn die Arme nachts einschlafen?

 

Deine Arme schlafen nachts ein, seitdem du deine Schlafposition geändert hast? Gerade, wenn du mit angewinkelten Armen in der Bauchlage schläfst, kannst du häufig eine Überempfindlichkeitsreaktion eingeklemmter Nerven an dir selbst feststellen. Damit du in Zukunft diesem Taubheitsgefühl entgehst, ist eine Änderung deiner Schlafgewohnheiten bzw. -position sinnvoll. Unser Rat: Versuche, vor dem Einschlafen deine Schlafposition so anzupassen, dass deine Arme genügend Bewegungsfreiraum haben. Du solltest sie besser nicht unter dem Oberkörper einklemmen oder deinen Kopf auf deinen Händen ruhen lassen, da dies einen eingeklemmten Nerv begünstigen kann.  

 

Sobald du deine bevorzugte Liegeposition kennst, kannst du dein Kopfkissen auf deine persönlichen Schlafbedürfnisse abstimmen. Bei Schlaraffia bieten wir dir druckentlastende GELTEX®-Kissen in verschiedenen Ausführungen für Bauch-, Seiten- und Rückenschläfer an. Ganz egal, in welcher Position du dich am liebsten schlafen legst, dein Körper wird in jeder Lage zuverlässig gestützt. So kannst du spielend leicht die richtige Schlafposition einnehmen und deine Wirbelsäule entlasten. Und am nächsten Morgen wachst du entspannt, ohne eingeklemmte Nerven und somit ohne Taubheitsgefühle in den Händen, Armen oder Beinen auf. 

Sind eingeschlafene Arme gefährlich?

 

Tritt das nächtliche Taubheitsgefühl in deinem Arm oder deiner Hand nur sporadisch und in größeren Abständen auf, ist es in der Regel kein Symptom einer ernsthaften Erkrankung, sondern liegt an einer falschen Haltung und ist deshalb harmlos. Du solltest allerdings hellhörig werden, wenn die Symptome der Parästhesie regelmäßig auftreten oder eine außergewöhnlich lange Zeit anhalten. Deine Arme schlafen nachts immer ein und rauben dir so regelmäßig den Schlaf? Andauerndes nächtliches Einschlafen der Finger, das mit Schmerzen verbunden ist, kann auf ein Karpaltunnelsyndrom hindeuten. Bei diesem Syndrom werden die Finger taub bzw. beginnen zu schmerzen oder zu kribbeln. Grund dafür ist eine Quetschung des Medianusnervs im Karpaltunnel des Handgelenks. Was genau die Ursache für diese chronisch auftretende Erkrankung ist, ist in den meisten Fällen nicht bekannt. Neben dem Karpaltunnelsyndrom können auch andere Erkrankungen, wie ein Bandscheibenvorfall, Multiple Sklerose, Diabetes oder ein Schlaganfall als Ursache für das Symptom in Frage kommen. Achte daher gut auf dich sowie auf deine Gesundheit und zögere nicht zum Arzt zu gehen, wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht in Ordnung ist. Denn nur so können im Fall der Fälle rechtzeitig eine Behandlung begonnen und Erkrankungen somit bekämpft werden. 

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