Schon wieder verschlafen? Gründe, warum wir den Wecker nicht hören

10. März 2023

Verschlafen haben wir wohl alle schon einmal. Wenn unser Körper Erholung braucht, kann es ganz schön schwer sein, rechtzeitig aus dem warmen, gemütlichen Bett zu kommen. Aber was steckt dahinter, wenn du trotz einer vorher festgelegten Weckzeit durchschläfst? Wir stellen dir die Gründe vor, warum wir das Klingeln des Weckers manchmal überhören und verraten dir, was dir das Aufstehen in Zukunft erleichtert.

Verschlafen – ein bekanntes Problem

 

Verschlafen ist ein Problem, das viele Menschen beschäftigt. Denn das Aufstehen am Morgen ist für die meisten von uns nicht wirklich angenehm. Wir alle kennen das Gefühl nur zu gut, dass wir uns beim Klingeln des Weckers lieber nochmal umdrehen und weiterschlafen würden. Da ist es schnell einmal passiert, dass wir die Schlummertaste unseres Weckers oder Smartphones betätigen. Irgendwann ist der Schreck plötzlich groß, wenn unser Blick auf die Uhr fällt und uns klar wird, dass wir schon wieder verschlafen haben. Aber warum hören wir den Wecker oft nicht, obwohl wir uns darauf verlassen, dass er uns ans Aufstehen erinnert? Liegt es nur am falschen Weckton oder was steckt wirklich dahinter, dass wir einfach nicht wachzukriegen sind? Wir klären auf, was hinter dem Phänomen steckt, und verraten dir hilfreiche Tipps, wie du lästiges Verschlafen in Zukunft vermeiden kannst.

 

Wecker überhört

Warum überhören wir den Wecker?

 

Wenn du schon länger Probleme mit dem Verschlafen hast, ist dein Wecker wahrscheinlich dein bester Freund. Sobald man sich nach Aufstehhilfen umsieht, wird schließlich überall auf ihn verwiesen. Ob sanfter Radiowecker, Standard-Weckerklingeln oder Smartphone-Klingelton: Varianten und Wecktöne gibt es genug. Doch gerade Langschläfer kennen das Phänomen, dass der Weckton irgendwann ausgeblendet und überhört wird. Radio- und Musikwecker werden als angenehme Geräuschkulisse erlebt, bei der es sich schön weiterschlafen lässt. Aber auch schrille Wecktöne auf dem Smartphone sind häufig keine gute Lösung, da sie dich zwar im ersten Moment aufschrecken lassen, das Gerät jedoch mit einem Wisch zum Schweigen gebracht werden kann – und du schläfst munter weiter. Wenn du deinen Wecker ständig überhörst, ist es sinnvoller, sich an die Ursachenforschung zu machen. Häufig stecken sehr unregelmäßige Aufsteh- und Zubettgehzeiten oder eine ungünstige Schlafroutine dahinter, dass du morgens nicht wachzukriegen bist.

Wie lässt sich Verschlafen vermeiden?

 

Alle Menschen brauchen Schlaf, um bei optimaler Gesundheit zu bleiben. Nur während der nächtlichen Ruhephase hat unser Körper die Gelegenheit, wichtige Regenerationsprozesse einzuleiten, damit wir am nächsten Morgen fit und energiegeladen aufwachen. Gerade die Tiefschlafphase ist vor diesem Hintergrund unverzichtbar, da sie für die Zellerneuerung besonders wichtig ist. Neben Schlafmangel ist auch ein Zuviel an Schlaf schädlich für uns. Verschlafen wir am Wochenende den ganzen Tag, macht sich das spätestens in der Nacht bemerkbar, wenn wir aufgrund des durcheinander geratenen Schlafrhythmus keine Ruhe finden. Noch mehr Stress erzeugt allerdings das Verschlafen am Morgen. Ob du rechtzeitig im Büro sein musst oder die erste Schulstunde nicht verpassen möchtest – Gründe, rechtzeitig aufzustehen, gibt es genug. Wenn du dann nicht rechtzeitig wachwirst und den Wecker überhörst, startest du angespannt und mit Hektik in den Tag. Stresshormone braucht so früh am Morgen niemand. Was also hilft gegen das lästige Verschlafen und macht das Aufstehen für dich entspannter?

So wird das Aufstehen am Morgen zum Kinderspiel

 

Nie mehr verschlafen, auch ohne Wecker – klingt das für dich zu schön, um wahr zu sein? Wir haben ein paar effektive Tipps zusammengetragen, die das Aufstehen am Morgen erleichtern. Und zwar auf ganz natürliche Art, da sie mit deinem Körper arbeiten anstatt gegen ihn.

 

pünktlich aufwachen

 

#Tipp 1: Natürlicher Schlafrhythmus statt Wecker

 

Es klingt wenig intuitiv, dass der Verzicht auf einen Wecker für leichteres Aufstehen sorgen soll. Und es handelt sich bei diesem Tipp auch weniger um eine Sofortlösung als um eine langfristige Maßnahme, die mit der Zeit dafür sorgt, dass sich dein Schlafrhythmus in einem vorhersehbaren Bereich einpendelt. Wenn du dir über ein paar Wochen angewöhnst, immer zur selben Zeit ins Bett zu gehen und zur selben Zeit aufzustehen, gewöhnt sich dein Körper nach einer Weile an diesen neuen Rhythmus. Das Ergebnis: Du wachst ganz ohne Wecker zu deiner normalen Aufstehzeit auf. Bis du dich an deine neue Routine gewöhnt hast, kann es helfen, deinen Bettpartner zu bitten, dich morgens zu der festgelegten Zeit zu wecken.

 

Damit sich dein Körper an den Rhythmus gewöhnt, ist es auch am Wochenende ratsam, die Schlafenszeit einzuhalten und nicht viel später schlafen zu gehen als wochentags. Das bringt den Körper nämlich wieder aus dem Takt.

 

#Tipp 2: Sonnenlicht

 

Sieht es in deinem Schlafzimmer morgens so düster aus wie im Sarg von Graf Dracula? Dann wird es höchste Zeit, dein Schlafgemach mit Sonnenlicht zu fluten. Tageslicht hemmt das Schlafhormon Melatonin und signalisiert deinem Körper auf natürliche Weise, dass es Zeit fürs Aufstehen ist. Wenn du lieber bei geschlossenen Vorhängen schläfst, ist ein Tageslichtwecker eventuell eine gute Alternative. Dieser simuliert den natürlichen Sonnenaufgang und weckt dich mit immer intensiver werdenden Lichtimpulsen. Unterstützt wird die sanfte Weck-Variante von akustischen Wecktönen, damit du auch ja nicht zu spät kommst. Verschlafen fällt unter diesen Umständen deutlich schwerer, selbst wenn du es darauf anlegst.

 

#Tipp 3: Aufstehen dank Aktivitäts-Wecker

 

Normale Weck-Apps haben dich immer verschlafen lassen? Dann könnten Aktivitäts-Wecker wie die App „Wake Me Up“ oder „Puzzle Alarm Clock“ helfen. Das Prinzip dahinter ist immer dasselbe: Anstatt den Wecker einfach ausschalten zu können, weckt er dich mit einem Weckton, der erst dann Ruhe gibt, wenn du aktiv wirst. Ob du ein Puzzle lösen musst oder ein paar Schritte gehen und aus dem Bett aufstehen musst – die Weck-Apps zwingen dich durch die Bewältigung einfacher Aufgaben dazu, wach zu werden.

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