Schlafpositionen als Paar

02. November 2022

Hast du dir je Gedanken über eure Schlafposition als Paar gemacht? Wie ihr nachts nebeneinander liegt, soll laut Forschern Rückschlüsse auf euer Beziehungsglück erlauben. Eine Studie hat sich mit partnerschaftlichen Einschlafpositionen befasst – und interessante Erkenntnisse gewonnen. Hier erfährst du, warum glückliche Pärchen unbewusst bestimmte Schlafpositionen einnehmen und was sich anhand eurer liebsten Schlafposition über den Stand eurer Beziehung prophezeien lässt.

Was kann man an der Schlafposition als Paar ablesen?

 

Bist du in einer glücklichen Beziehung? Wenn du dir die Chancen auf zukünftiges Liebesglück ausrechnen willst, solltest du vielleicht einen Blick auf eure Schlafgewohnheiten werfen. Denn eure liebste Schlafposition als Paar sagt möglicherweise mehr über euren Beziehungsstand aus, als dir bislang bewusst war. Forscher der Universität Hertfordshire haben aus der Art und Weise, wie zwei Liebende nebeneinander im Bett liegen, Rückschlüsse auf die Qualität der Beziehung gezogen.

 

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind nicht nur interessant, sondern vor allem unterhaltsam. Natürlich solltest du dich immer von deinen Gefühlen und deiner Intuition leiten lassen. So spürst du genau, ob dein Partner oder deine Partnerin dir guttut und ob du dir eine harmonische Zukunft vorstellen kannst. Doch wollen wir nicht alle wissen, was unser Unterbewusstsein über unser Beziehungsglück zu sagen hat? Im Schlaf nehmen wir schließlich unterbewusst eine gewisse Haltung ein, weswegen es besonders spannend ist, unsere Körpersprache zu analysieren. Erfahre hier, ob ihr laut Forschern ein glückliches Pärchen bleibt oder eure Schlafpositionen auf ein baldiges Kriseln im Paradies hinweisen.

Rücken an Rücken: Harmonische Paarbeziehung

 

 

Rücken an RückenWer hätte gedacht, dass die liebste Schlafposition der meisten Paare zunächst so unromantisch aussieht? In der so genannten V-Position wenden beide Partner sich gegenseitig den Rücken zu. Doch was auf den ersten Blick nach kalter Schulter aussieht, lässt laut der Studie auf Erfreulicheres schließen. Denn Paare, die Rücken an Rücken schlafen, berühren sich im Rücken- und Gesäßbereich punktuell, was dafür steht, dass beide zwar autonom sind, jedoch viel Wertschätzung und Zuneigung für den anderen empfinden. Die Beziehung von Personen, die gerne Rücken an Rücken einschlafen, ist oft gefestigt und besteht schon länger. Statt voneinander abhängig zu sein, entscheiden sich beide jeden Tag aufs Neue für die oder den anderen – ein romantischer Beweis dafür, dass die Anziehungskraft in gegenseitiger Achtung wurzelt und auf Respekt basiert. 

Zur selben Seite blickend: Freiraum und Vertrauen

 

Die zweitliebste Schlafposition als Paar ist jene, bei der beide Partner hintereinander liegen und in dieselbe Richtung blicken. Der abgewandte Partner hält dabei mit seiner Hand leichten Körperkontakt zum vorne liegenden Partner. Häufig nehmen Paare in Langzeitbeziehungen unbewusst diese Schlafposition ein. Forscher konnten herausfinden, dass solche Pärchen sich so sehr vertrauen, dass sie kein Problem damit haben, dem anderen genug Freiraum zu geben. Eine bekannte Variante dieser Schlafposition ist die sogenannte „Löffelchen-Stellung“, bei der das Paar in derselben Seitenlage liegt, jedoch wesentlich enger aneinander mit mehr Körperkontakt. Der „große Löffel“ umarmt dabei den „kleineren Löffel“ – ein Zeichen, dass er oder sie in der Partnerschaft die Beschützerrolle übernimmt. Doch aufgepasst: Ist der Griff dabei sehr fest und die Person klammert richtig, kann dies darauf hinweisen, dass er oder sie in der Beziehung dominieren will.

 

Löffelchen

 

Kopf auf Schulter: Beschützerinstinkt und Geborgenheitsgefühl

 

Kopf auf SchulterIn einer Beziehung, wo die Beschützerrolle sehr ausgeprägt ist, ist diese Schlafposition besonders beliebt: Der beschützende Partner liegt auf dem Rücken, während die andere Person ihren Kopf auf dessen Brust oder Schulter ablegt. Diese Schlafposition lässt gut auf die unterbewussten Wünsche des Paares schließen. Häufig ist es der männliche Partner, der einen starken Beschützerinstinkt hat, und diesen zeigt, indem er seine bessere Hälfte sicher im Arm hält. Die Frau schmiegt sich an ihn und signalisiert damit ihren Wunsch nach Schutz und einem starken Partner. Oft genießt der Mann seine Verantwortung gegenüber seiner Partnerin. Generell zeigt diese Schlafposition, dass in der Beziehung ein Geben und Nehmen herrscht. Vorsicht ist lediglich geboten, wenn sich der Mann nicht darum kümmert, wenn sich die Frau an ihn anschmiegt – dies kann darauf hinweisen, dass ein unterschiedliches Nähebedürfnis später für Konfliktpotenzial sorgt.

Gesicht an Gesicht: Intimität und Neugier 

 

Eine Schlafposition für frisch verliebte Paare: Wer Gesicht an Gesicht einschläft, kann von seinem Partner oder seiner Partnerin gar nicht genug bekommen – besonders, wenn sich beide nicht nur gegenseitig in die Augen blicken, sondern dabei noch ihre Körper regelrecht miteinander verknoten. Der intensive Körperkontakt signalisiert aus Sicht der Forscher eine intime und berauschende Liebe, bei der viel Leidenschaft im Spiel ist. Sind die betroffenen Paare allerdings schon länger miteinander zusammen, zeugt diese Schlafposition davon, dass sie ein gutes Team sind. Perfekt aufeinander eingespielt, können sie ihre Finger auch nach all der Zeit nicht voneinander lassen. Wenn das kein schöner Liebesbeweis ist!

Kein Kontakt: Konfliktpotenzial

 

Eine Schlafposition, bei der sich das Paar nicht berührt, lässt selten auf etwas Gutes schließen. Im besten Fall haben beide Partner ein so starkes Autonomiebedürfnis, dass sie ihren Raum verteidigen wollen. Doch dies ist nur bei gerechter Aufteilung beider Bettseiten der Fall. Wenn sich dagegen eine Person auf der Liegefläche der oder des anderen im Doppelbett breit macht, signalisiert das Egoismus und eine Missachtung der Bedürfnisse des anderen. Schließlich ist es der Person egal, dass die Schlafqualität ihrer oder seiner besseren Hälfte unter dem mangelnden Platz leidet. Manchmal wird diese Position auch als eine Art Abschirmung eingenommen, wenn einer der Partner schnarcht. Die große Distanz zwischen beiden soll den Lärm ein wenig mildern.

 

Kein Kontakt

 

Und, welche Schlafposition nehmt ihr als Paar häufig ein? Treffen die Schlussfolgerungen der Forscher zu? Die Hauptsache ist, dass ihr euch beide wohlfühlt und nicht eingeschränkt seid – denn schlechter Schlaf kann schnell für schlechte Laune sorgen und die bringt ruckzuck den Haussegen in Schieflage. 😉

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